Sandro Bormolini
Sandro Bormolini
Als IoT-Gerät habe ich mich für das Project Lab von Wilderness Labs entschieden, um mein IoT-Projekt zu realisieren. Einige könnten überrascht sein, warum ich mich nicht für den üblichen Verdächtigen in dieser Kategorie, das Raspberry Pi, entschieden habe. Die einfache Antwort darauf ist, dass ich bereits einige Projekte während meines Studiums mit dem Raspberry durchgeführt habe und daher eine andere Plattform ausprobieren wollte.
Mit der Entscheidung für das Project Lab von Wilderness Labs eröffnet sich für mich eine völlig neue Landschaft an Möglichkeiten. Diese Plattform verfügt über ein robustes und leistungsfähiges Microcontroller-System, das für eine Vielzahl von IoT-Anwendungen geeignet ist, von einfachen Sensoranwendungen bis hin zu komplexen vernetzten Systemen. Der Hauptvorteil des Project Lab besteht für mich darin, dass es auf .NET Standard basiert und C# verwendet, ein Tech Stack mit dem ich bereits sehr vertraut bin und schon fast als meinen Favoriten küren würde. Zusätzlich verfügt das Project Lab bereits über standardisierte Schnittstellen, Funktionsknöpfe, einen LCD-Bildschirm und für dieses Projekt nützliche Sensoren wie: Temperatursensor, Lichtsensor, Feuchtigkeitssensor, Drucksensor und vielen mehr.
Diese fehlende Ausstattung hätte ich bei einem Raspberry PI zusätzlich als externe Sensoren beschaffen müssen, was angesichts der aktuellen Lieferengpässen beim Raspberry PI eine weitere Herausforderung dargestellt hätte. Somit musste ich nur noch einen kapazitiven Bodenfeuchtigkeitssensor beschaffen und ich war somit startklar, meine erste IoT-Applikation für das Project Lab zu entwickeln. Wilderness Labs stellt ein Beispiel GitHub-Repository zur Verfügung, welches dank zahlreicher Beispiele den Einstieg erheblich erleichtert. Besonders hilfreich finde ich, dass jedes Beispiel klar strukturiert ist und einen spezifischen Aspekt des Project Lab hervorhebt. So kann man genau das Beispiel auswählen, das den aktuellen Bedürfnissen am besten entspricht.
Glücklicherweise gibt es unter den bereitgestellten Projekten eines, das mithilfe eines externen Sensors die Bodenfeuchtigkeit eines Pflanzentopfs misst – genau das, was ich benötige. Zudem gibt es ebenfalls ein weiteres Projekt, welches das integrierte WLAN-Modul verwendet, und erst kürzlich neu hinzugekommen ist ein Beispielprojekt, das Sensordaten mittels des AMQP-Protokolls von Project Lab zu Azure über den Azure IoT Hub überträgt.
Dank der genannten Beispielprojekte und gelegentlicher Unterstützung durch eine eisgekühlte Mate konnte ich relativ schnell eine Project Lab-Applikation entwickeln. Diese liest nicht nur die Daten aller integrierten Sensoren aus, sondern auch die des externen Bodenfeuchtigkeitssensors und leitet sie an Azure weiter. Zusätzlich habe ich eine einfache Benutzeroberfläche erstellt, die die Daten farbcodiert auf dem LCD-Display anzeigt. Jetzt, da ich eine funktionierende Applikation habe, kann ich mich auf die nächste Herausforderung konzentrieren: die Implementierung des Backends, sprich der Azure-Infrastruktur.
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